Fortbildung Alterspsychiatrie in Pfäfers: Delir im Alter

Fortbildung Alterspsychiatrie in Pfäfers: Delir im Alter

26. August 2021

14.00 bis 16.30 Uhr, Klinik St.Pirminsberg, Klosterweg 1, 7312 Pfäfers

Ein Delir entwickelt sich plötzlich. Es zu erkennen ist eine Herausforderung, denn im Hintergrund können sowohl körperliche als auch psychische Ursachen stehen.

Aus der Spur geraten
Alte Menschen, die ein Delir erleiden, sind massiv beeinträchtigt in ihrer Aufmerksamkeit, Orientierung, Wahrnehmung, Sprache und Kommunikation. In ihrem Verwirrtheitszustand erkennen sie ihre Umgebung oder bekannte bzw. nahestehende Personen nicht mehr und verhalten sich entsprechend auffällig.

Risikofaktoren und Auslöser
Ein Delir entwickelt sich plötzlich. Es zu erkennen ist eine Herausforderung, denn im Hintergrund können verschiedene Risikofaktoren und Auslöser stehen wie: Alter ab 65, Komorbidität, Depression, Stress, Medikamente, medizinische Eingriffe, Schmerzen, Veränderungen in der Umgebung. Die Dauer und der Schweregrad eines Delirs sind sehr unterschiedlich.

Diagnose entscheidend
Beim Delir ist eine korrekte Diagnosestellung und Behandlung ausserordentlich wichtig, weil damit schwerwiegenden Folgen (wie Langzeitpflege und Hospitalisationen) verringert oder vermieden werden können.

In unserer Fortbildung
Für die Pflegenden in Alters- und Pflegeheimen und insbesondere auch für die Angehörigen ist die Situation mit einer an Delir erkrankten Person sehr belastend. Sowohl Pflegefachpersonen als auch Angehörige können ihre Sensibilität und Kompetenz stärken, indem sie sich gezielt mit der Thematik auseinandersetzen und so den Betroffenen die nötige Hilfe und Unterstützung zukommen lassen können.

Im Rahmen unserer «Fortbildung Alterspsychiatrie - Delir im Alter» wenden wir uns den relevanten Fragestellungen zu: Wie kann die Umgebung mit diesem Krankheitsbild und den Betroffenen gut umgehen? Welche Unterstützung können Pflegende und Angehörige in Anspruch nehmen? Wie erkennt man das Delir und welche Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung? Gibt es Möglichkeiten der Prävention?

Autor: Dr. med. Örs Dömösi, Oberarzt, Bereichsleiter Alterspsychiatrischer Dienst

Thematik: Delir im Alter
Bei Bewohnerinnen und Bewohnern in Alters- und Pflegeheimen kommt es immer wieder vor, dass sie plötzlich desorientiert, unkonzentriert, impulsiv, angespannt wirken und ein auffälliges Verhalten zeigen. Mit ihrer Verwirrtheit stellen sie im pflegerischen Alltag eine bedeutende Herausforderung dar, da im Hintergrund eines Delirs sowohl körperliche als auch psychische Ursachen stehen können.

Wie kann die Umgebung mit diesem Krankheitsbild und den Betroffenen gut umgehen? Welche Unterstützung, Hilfe sollten das Pflegepersonal und Angehörigen in Anspruch nehmen? Wie erkennt man das Delir und welche Behandlungsmöglichkeiten stehen heutzutage zur Verfügung? Gibt es 
Möglichkeiten der Prävention?

Diese Fragen werden im praktischen und pflegerischen Alltag oft gestellt. Im Rahmen unserer Fortbildung wollen wir  möglichst gute Antworten auf diese Fragestellungen finden und das aktuelle Fachwissen über dieses sehr vielfältige Krankheitsbild vermitteln. Auslöser und Verlauf der klinischen Beschwerden, Diagnostik, pflegerische und medizinische Behandlungsmassnahmen bilden dabei einen Schwerpunkt.

Die Fortbildung dient gleichzeitig dem Ziel, einen gegenseitigen Austausch und Diskussion über das Thema führen zu können. Die Erfahrungen im pflegerischen Alltag sind sehr wichtig, weil das Delir bei jeder Bewohnerin und jedem Bewohner sehr unterschiedlich auftreten kann.

LesenswertAkute Verwirrtheit - Delir im Alter. Praxishandbuch für Pflegende und Mediziner, im 2009 im Hogrefe Verlag erschienen, Autoren: James Lindesay, Alistair MacDonald, Kenneth Rockwood, Editor: Wolfgang Hasemann, ISBN: 978-3-456-84638-5

 

Zielgruppe
Die Fortbildung Alterspsychiatrie richtet sich an das Kader- und Pflegepersonal in Alters- und Pflegeheimen und Spitex-Organisationen sowie an betreuende Angehörige.

Referent*innen
Örs Dömösi, Dr.med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt, Bereichsleiter Alterspsychiatrischer Dienst
Claudia Murk, Psychiatriepflegefachfrau HF, Gerontologin, Gerontobeauftragte, Alterspsychiatrischer Dienst

Kosten
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Weitere Kursdaten
Unter Einbezug von aktuellen Corona-Schutzmassnahmen bieten wir die Fortbildung an vier Standorten an: 
19.8. in Uznach, 26.8. in Pfäfers, 9.9. in Heerbrugg, 16.9. in Trübbach

Corona-Hinweis
Aktuelle Vorgaben des BAG und des Kantons zum Schutze der Bevölkerung haben unmittelbaren Einfluss auf die Durchführung unserer Veranstaltungen. Bei verschärften Bedingungen behalten wir uns vor, einzelne Veranstaltungen kurzfristig zu verschieben oder abzusagen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Dauer/Anmeldung
Die Kurse dauern jeweils von 14.00 bis 16.30 Uhr. 

Anmeldung erbeten hier!