Was Angehörige bewegt ... 2019 (2)

Was Angehörige bewegt ... 2019 (2)

02. April 2019

18.00 bis 20.00 Uhr, Stützpunkt Demenz Liechtenstein, Im Malarsch 4, 9494 Schaan

Veranstaltungsreihe zur Information und für den Austausch

Eine Demenzerkrankung ist auch für das Umfeld einschneidend. Fünf Abende zu je einem Thema, das Angehörige bewegt, bieten Raum für Informationen und wertvollen Austausch. 

Die Reihe vermittelt Grundlagenwissen in jeweils einem kurzen Input zum Thema Demenz und bietet Austauschmöglichkeit in einem geschützten Rahmen zu folgenden Schwerpunkten:
- Erste Anzeichen von Demenz und Abklärung
- Übernahme einer innerfamiliären Betreuung
- Belastung der Partnerschaft bzw. Elternbeziehung
- Ein möglicher Heimeintritt
- Der schmale Grat zwischen Fürsorge und Selbstsorge

1. Abend: 12. März 2019 
Meine Mutter benimmt sich in letzter Zeit sehr eigenartig. Hat sie eine Demenz? Woran erkenne ich eine Demenz und was mache ich bei einer Vermutung?

2. Abend: 2. April 2019
Generationen-(Miss)Verständnisse in einer Betreuungssituation: Was gilt es zu bedenken und zu besprechen bei der Übernahme eines Betreuungsauftrages?
Die Betreuung eines an Demenz erkrankten Menschen dauert Jahre und wird schleichend immer aufwändiger. Oft kümmert sich eine nahestehende Angehörige um die vielen alltäglichen Belange und ist meistens Tag-und Nacht auf „stand-by". Es empfiehlt sich, diese Betreuungsform nicht als eine Selbstverständlichkeit hinzunehmen. Hilfreich ist, sich mit einer neutralen Fachperson und allen Familienmitgliedern regelmässig zu besprechen und Modalitäten festzulegen.

3. Abend: 30. April 2019 
Von der Partnerschaft oder der Elternbeziehung zur Betreuungssituation -- Umgang mit der abnehmenden Handlungsfähigkeit

4. Abend: 14. Mai 2019 
Ins Heim? Nur über meine Leiche! Trotzdem: Wann kann ein Heimeintritt sinnvoll und nötig sein?

5. Abend: 28. Mai 2019
Ich bin so müde und zweifle immer wieder an mir, ob ich allem gerecht werde. Ist ein Gleichgewicht zwischen Fürsorge und Selbstsorge überhaupt möglich?

In einer Demenz-Betreuung gilt es, immer wieder die verschiedenen Bedürfnisse abzuwägen. Es gibt keine Wunschlösungen mehr, sondern es gibt eigentlich nur noch schlechte Möglichkeiten und die Angehörigen müssen sich darin bewegen lernen. Das heisst immer wieder, in den unzähligen Alltagssituationen abwägen, welches die beste der schlechten Möglichkeiten ist. Wichtigste Leitlinien sind die Möglichkeiten und Kräfte der Angehörigen und das Bewahren der Liebe zu den an Demenz erkrankten Menschen.

Zielgruppe
Angehörige von Menschen mit einer möglichen oder bereits diagnostizierten Demenz

Schutz der Teilnehmenden
Der Ort der Veranstaltungen ist ein geschützter Raum. Alle Beteiligten verpflichten sich zu absoluter Vertraulichkeit. 

Referentin/Moderation
Regula Birnstiel, Sozialarbeiterin und Angehörige eines an Demenz erkrankten Ehepartners und einer an Demenz erkrankten Mutter.

Flyer hier.

Kosten
CHF 20 (pro Abend)

Voranmeldung
unbedingt erbeten („Kurs 4E04") unter Tel. 00423 / 232 48 22 oder Mail.
Die Abende können einzeln gebucht werden.

Eine Kooperationsveranstaltung von Stein Egerta, dem Ostschweizer Forum für psychische Gesundheit und Demenz Liechtenstein.