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Diagnose


Was tun bei Verdacht auf Demenz?
Ob es sich bei den Gedächtnisstörungen und Verhaltensauffälligkeiten um eine Demenz handelt, kann nur mit Hilfe einer umfassenden professionellen Diagnostik festgestellt werden. Störungen des Gedächtnisses und des Denkvermögens können, wie oben beschrieben, viele ver­schiedene Gründe haben. Einige davon sind rückbildungsfähig, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Dazu zählen beispielsweise schwere Depression, Abflussstörungen der Hirnrückenmarksflüssigkeit (Normaldruck-Hydrozephalus), Schilddrüsenunterfunktion oder die Wirkungen bestimmter Medikamente.
Liegt eine demenzielle Erkrankung vor, ist eine frühe Diagnose mitunter entscheidend für den Verlauf der Krankheit: Je früher eine Demenz erkannt wird, desto erfolgversprechender kann eine individuelle Therapie eingeleitet werden. Ziel ist es, die Alltagsfähigkeiten möglichst lange zu erhalten und den Verlauf der Krankheit positiv zu beeinflussen. Die Diagnose ist ausserdem die Voraussetzung dafür, dass Betroffene und Angehörigen die Zukunft planen, Vorausverfügungen treffen und zu gegebener Zeit die notwendigen Entscheidungen fällen können.

Erste Anlaufstelle sollte der
Hausarzt sein, mit dem sie das weitere diagnostische Vorgehen besprechen können.
In speziellen Gedächtnisambulanzen kann eine genaue Diagnose von Hirnleistungsstörungen durchgeführt werden.
Wir empfehlen in unserer Region auf das Angebot der Spitalregion Rheintal-Werdenberg-Sarganserland in Kooperation mit der Psychiatrie St.Gallen zuzugehen. Die Spitäler Grabs oder Altstätten bieten die Gedächtnisabklärungen auf Verordnung des jweiligen Hausarztes an, berichten auch an diesen und sprechen Empfehlungen aus. Mit dem Einverständnis der untersuchten Person laden Sie diese (und allenfalls Angehörige) zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Nachuntersuchung ein. Diese Untersuchung(en) werden von den Krankenkassen getragen (mit allfälligen Einschränkungen betreffend individuell, vertraglich geregeltem Selbstbehalt).

Sie haben auch in Liechtenstein die Möglichkeit, beim Neurologen Dr. Michael C. Köhler eine diagnostische Abklärung zu machen.

Wir empfehlen darüberhinaus dem ganzen System um die an Demenz erkrankte Person und der Person selbst, nach dem Ergebnis einer Diagnose, sich auf jeden Fall auch im Sinne psychologischer Hilfe beraten zu lassen, wie es weitergehen kann. Wir stehen dafür gerne zur Verfügung.

Siehe auch Text: "Sind Sie besorgt über das Gedächtnis eines/einer nahen Angehörigen?"